Der Samstag im Stadion der Träume beginnt schon nachmittags mit einem Konzert für Kids und Teens von Sukini. Das Band-Projekt der Berliner Rapperin Sookee ist laut gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und begeistert sein junges Publikum für Politik und Philosophie.
Die Beilage zum Hauptgericht machen: Sukinis zweites Album "Da haben wir den Salat" feiert Kinder und die Revolte
Nach vier Jahren ist es endlich soweit: Sukini, seit Jahren im HipHop auch als Sookee bekannt, liefert mit ihrem zweiten Album erneut Musik für Kinder, bei der Erwachsene gerne mithören dürfen. Nach fast 20 Jahren als queerfeministische Rapperin kommt von Sukini nun eine weitere Einladung an alle Leutis – mit der Musik mitzuwachsen, und zugleich auch mit den Themen und Diskussionen, die Sukini mal laut, mal leise in ihren Texten aufgreift und verarbeitet.
"Da haben wir den Salat" liefert weit mehr als nur eine Beilage, es schenkt jüngeren und älteren Ohren eine musikalisch und inhaltlich reichhaltige Fortführung und Weiterentwicklung des 2019 erschienen Albums "Schmetterlingskacke". Für Sukini kein Zufall, sondern Programm: "Mir war schon lange klar, dass ich mich mit Schmetterlingskacke nicht einfach ausprobieren wollte. Die neuen Lieder sind nach und nach mit mir gewachsen und reflektieren nicht nur die Dinge, die mich beschäftigen und die Welt, in der wir leben, sondern auch meinen Umgang mit alledem."
Politisch nachhaltig: Musik, die Zeit braucht und Zeit gibt
Ehrlich, direkt, unmittelbar – so erlebt Sukini all jene vor allem jüngeren Menschen, die ihr bei Konzerten begegnen. Ehrlich, direkt und unmittelbar ist auch ihr Umgang mit dem Publikum. Anstelle von künstlichen Inszenierungen und schnelllebigen Musikprodukten wählt Sukini einen anderen Weg: Themen, die ihrer Lebensrealität und der Auseinandersetzung mit Gegenwartsdiskussionen entspringen, sowie künstlerische Entscheidungen, die über kommerzielle gestellt werden.
Ehrlich, direkt, unmittelbar zeigt sich auch der titelgebende Song "Da haben wir den Salat". Immer wieder hätten sich Kinder bei ihren Konzerten ein Lied über Tiere gewünscht. Entstanden ist nun ein veganer Song über das Tiere-(Nicht)essen, der Tierrechte und die Wichtigkeit von Tierwohl altersgerecht vermittelt.
Foto (c) Sophia Emmerich